Aus organisatorischen Gründen ist meine Strecke heute schon vorgegeben. Daher habe ich leider auch keine Chance auf einen kühlen Wald. Es ist bei knapp unter 30° nach wie vor sehr heiss und ich verliere unglaublich viel Flüssigkeit.
Böse Zungen haben den vorigen Tag auch als “Elmar säuft” betitelt – aber das ist so in der in der Form natürlich nicht zutreffend?! Da ich heute also durch das offene Feld laufe, sticht mir die unglaubliche Trockenheit sehr stark ins Auge. Die vorherrschenden Farben sind braun-gelb und ein blasses grün. Dagegen bildet das Azurblau am Himmel einen starken Kontrast. Wo sind die Farben? Oder: ist das etwa die Farbe des Sommers?
Meine Strecke führt mich über zahllose abgeerntete Felder und hier und da erblicke ich tatsächliche einige grüne Pflanzen und Sträucher mit Früchten. Das bleibt aber die Ausnahme. Eine einzelne Sonnenblume am Feldrand wirkt geradezu so, als wäre Sie selber traurig über die vertrockneten Erntepflanzen. Manche Areale wirken wie eine Steppe, wie ich sie bislang nur aus südlichen Ländern kenne.
Obwohl die heutige Strecke direkt vor Ort bei mir liegt, entdecke ich immer noch neue Ortschaften. Ich bin erstaunt. Ich dachte, ich kenne im Umland jeden Grashalm persönlich. Auch in den Neubaugebieten ist die Zeit nicht stehen geblieben. Es ist spannend die Veränderungen zu sehen.
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