Belgien | Elmar läuft https://www.elmar-laeuft.de Ein Blog über das Laufen und Entdecken Tue, 26 Dec 2023 23:19:08 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 https://www.elmar-laeuft.de/wp-content/uploads/2020/01/cropped-Elmar-Läuft-Facebook-Logo-150x150.png Belgien | Elmar läuft https://www.elmar-laeuft.de 32 32 Die Sonne küsst die Tannen https://www.elmar-laeuft.de/die-sonne-kuesst-die-tannen/ https://www.elmar-laeuft.de/die-sonne-kuesst-die-tannen/#respond Sun, 17 Dec 2023 21:54:31 +0000 https://www.elmar-laeuft.de/?p=9826

Unglaublich! Welche Bilder die niedrigstehende Sonne auf die Landschaft zaubert, wenn die Strahlen die Bäume durchdringen und lange Schatten in die Landschaft werfen. Ein Feuerball am Horizont durchdringt die gerade noch nebelige Landschaft und löst die dunstigen Wolkenmassen in kleine Rauchschwaden auf, die in den langsam sichtbaren, stahlblauen Himmel hinauf steigen.

Direkt an der belgischen Grenze begleitet mich ein noch trübes Wetter auf einen Abschnitt des Vennbahnwegs. Nach einem kurzen Stück festen Weges biege ich ab in ein Waldstück bergauf. Auf einer höher gelegenen Wiese kann ich verfolgen, wie die Sonne mit gewaltiger Kraft die Wolken auflöst.

Ein Schild lässt mich wissen, dass ich mich nun auf dem “Weg des Gedenkens” befinde. Nach einigen Waldwegen erblicke ich eine interessante Felsformation mit einem riesigen Eisenkreuz auf dem Kamm: dem Richelsley.

Vorbei am Klosten Reichenstein ist es nicht weit bis zur Rur. Ein wunderschöner Trail mit Steinen, Wurzeln, klarem Wasser und einer sich hinter den kahlen Bäumen versteckenden Sonne, die ab und zu durch die Äste blinzelt, leitet mich einige Kilometer lang durch die Eifeler Landschaft. Ein Abzweig meines Weges geht noch steiler bergan.

Schließlich lande ich auf 560 Höhenmetern bei der Felsformation namens Ehrensteinley. Von hier aus kann ich den spektakulären Ausblick über einen Teil des unteren Rurtals genießen. Nach dem Abstieg stehe ich vor der Landstraße um Monschau herum. Diese überquere ich und steige die Treppen hinab in den Ort. Ein kurzer Exkurs führt mich um die Glashütte herum und dann direkt wieder in das Gelände Richtung Teufelsley.

Ein ebenso schöner Trail führt mich durch das Perlenbachtal bis zur Perlenbachtalsperre. Mittlerweile ist der Himmel stahlblau und die meisten Wolken bilden nur noch eine nebeligen Rand am Boden.

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Blau grün weiß Kelmis https://www.elmar-laeuft.de/blau-gruen-weiss-kelmis/ https://www.elmar-laeuft.de/blau-gruen-weiss-kelmis/#respond Sun, 03 Dec 2023 00:15:15 +0000 https://www.elmar-laeuft.de/?p=9760
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Diest: Zitadelle und Stadttor https://www.elmar-laeuft.de/diest-zitadelle-und-stadttor/ https://www.elmar-laeuft.de/diest-zitadelle-und-stadttor/#respond Sun, 30 Apr 2023 09:13:54 +0000 https://www.elmar-laeuft.de/?p=9387
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Lange Schatten voraus https://www.elmar-laeuft.de/lange-schatten-voraus/ https://www.elmar-laeuft.de/lange-schatten-voraus/#respond Sun, 08 Jan 2023 21:01:56 +0000 https://www.elmar-laeuft.de/?p=8580 Der kleine Ort in Belgien ist nicht weit von der Maas entfernt und am Rand des Naturschutzgebietes Hoge Kempen gelegen. Ich starte bei Regen und 10 Grad und rechne daher mit einer sehr matschigen Runde. Ich laufe die schnurgeraden Straßen mit dem typischen Rinnstein aus Beton eine Weile entlang, bis ich seitlich in das erste Naturschutzgebiet abbiege. Der Regen hat freundlicherweise mittlerweile auch aufgehört und das geänderte Wetter beschwert mit eine Aussicht mit strahlend blauem Himmel und einem kleinen See, an dessen Rand ein rutschiger und mit alten Bretten ausgelegter Steg entlang führt. So alt wie das Holz ist, so spektakulär ist die Aussicht bei Sonnenschein.

Erst nach fünf Kilometern quere ich einen größeren Kanal und betrete das Gebiet des Nationalparks. Der große See ist hier mit sauber gespanntem Stachdraht von Weg abgetrennt. Es gibt aber eine Aussichtsplattform und jede Menge Matsch. Durch den führt mich auch der Weg um den See herum.

Nun folgen auf meiner Karte zwei Wege, die mitten im Gelände bei einem kleinen Fluß enden und etwas weiter wieder fortgesetzt werden. So ein Stück ohne Weg wird wohl kein Problem sein – denke ich mir. Der erste Weg endet auf einer Pferdekoppel mit Elektrozaun. Hier gebe ich mich geschlagen und kehre um und umlaufe das Gelände. Der nächste Weg wiederum endet in einer Art Sumpgebiet. Über ein paar Weiden und ein paar Brennnesseln an den Fingern später kann ich mich bis auf die nächste Straße vorarbeiten.

Nun geht es wieder über den Kanal in zurück in Richtung Ortschaft. Dort finde ich fast am Ende meiner Tour noch das Kasteel Sipernau, leider darf man es aber nicht betreten.

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Le Geer … ist auch nur ein kleines Flüsschen https://www.elmar-laeuft.de/le-geer-ist-auch-nur-ein-kleines-fluesschen/ https://www.elmar-laeuft.de/le-geer-ist-auch-nur-ein-kleines-fluesschen/#respond Sun, 31 Jul 2022 19:30:00 +0000 https://www.elmar-laeuft.de/?p=8497 ]]> https://www.elmar-laeuft.de/le-geer-ist-auch-nur-ein-kleines-fluesschen/feed/ 0 Molen van Dilsen https://www.elmar-laeuft.de/molen-van-dilsen/ https://www.elmar-laeuft.de/molen-van-dilsen/#respond Sat, 09 Jul 2022 20:47:00 +0000 https://www.elmar-laeuft.de/?p=8351 Greatest Showmaster

Der Titel klingt wie der Künstlername eines großen, niederländischen Showmasters? Nein, das ist eine ganze falsche Fährte. Ich starte also in Dilsen, einem kleinen Ort in Flandern direkt auf der anderen Seite der Maas. Einmal dem Ortskern entkommen überquere ich den Kanal Zuid Willemsvaart und tauche in die Wälder des Naturgebiets Bergerven ein.

Ein kleiner Pfad lotst mich durch das heideähnliche Gebiet bis zu einer Querstraße mit einer Gedenkkapelle, um dann wieder in den Tiefen des Grüns zu verschwinden. Die Seen des Bergerven sind mit einem Zaun abgesperrt, ich umlaufe die beiden Gewässer, bis ich schließlich wieder auf den Kanal treffe.

Der Kanal

Dem Weg entlang eines Kanals folgen ist nicht unbedingt sehr spannend – leider. Hauptsächlich hat man die nächste Brücke in der Ferne schon in Sicht, der man sich kaum merklich und in scheinbar zeitlupenartiger Geschwindigkeit zu nähern scheint. Irgendwann ist man dann doch dort, überquert den Kanal und läuft die gleiche Strecke auf der anderen Seite wieder zurück. Etwas Abwechslung bietet hier der Beachclub, der sich in einem Auge zwischen zwei Adern des Kanals eingelassen hat. Dort liegen kleine Boote an den am Ufer angelegten Gärten. Ein kleines Stück Wald unterbricht meine schnurgerade Route entlang des Kanals.

Dann geht es wieder hinein ein den Ort. Sehr typisch für diese Region, schnurgerade, lange Straßen mit zurückliegenden Häusern. Dann sehe ich sie aus der Ferne: die Mühle. Ihr werdes erraten “Molen van Dilsen” 🙂

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Vlaams Naturreservaat https://www.elmar-laeuft.de/vlaams-naturreservaat/ https://www.elmar-laeuft.de/vlaams-naturreservaat/#respond Sun, 23 Jan 2022 21:06:00 +0000 https://www.elmar-laeuft.de/?p=7950
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Strand im Naturreservat https://www.elmar-laeuft.de/strand-im-naturreservat/ https://www.elmar-laeuft.de/strand-im-naturreservat/#respond Sun, 16 Jan 2022 20:54:00 +0000 https://www.elmar-laeuft.de/?p=7930
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Belgien rustikal https://www.elmar-laeuft.de/belgien-rustikal/ https://www.elmar-laeuft.de/belgien-rustikal/#respond Sun, 02 Jan 2022 20:52:00 +0000 https://www.elmar-laeuft.de/?p=7903 ]]> https://www.elmar-laeuft.de/belgien-rustikal/feed/ 0 Jenseits von Lüttich https://www.elmar-laeuft.de/jenseits-von-luettich/ https://www.elmar-laeuft.de/jenseits-von-luettich/#respond Sun, 12 Dec 2021 10:00:00 +0000 https://www.elmar-laeuft.de/?p=7821 Es beginnt zu regnen. Ich hatte gehofft heute, ohne Regen durch meine Laufrunde zu kommen. Ich fahre an einem Kreisverkehr mit Springbrunnen vorbei hinein in ein Villenviertel. Das Parken in nur für Anwohner erlaubt und ich passiere üppige Grundstücke mit sehr großen Häusern, um mich dann in einer Seitenstraße hinter dem Viertel zu platzieren. Ich beschließe zusätzlich noch eine Regenjacke anzuziehen.

Ich starte etwas höher und habe einen Überblick über den Teil der Stadt vor mir. Das Grau des Himmels vermischt sich mit den schmucklosen Fassaden der Gebäude unter mir. Ein großes, verfallenes Gelände thront mit einem schmalen, langen Turm in der Mitte dieses Panoramas. Ich folge der Straße nach unten und überquere schon bald die Maas mithilfe der Eisenbahnbrücke, an deren Seite ein kleiner, mit Brettern belegter Weg, läuft.

Die Gebäude werden kleiner und das Bild wird dörflicher. Ich verlasse allmählich die große Stadt und tauche in ein spärlich bewaldetes Areal ein, das mich zu Beginn direkt wieder ordentlich ansteigt. So habe ich auch hier immer wieder einen Fernblick auf das einige Kilometer entferne Lüttich. In dem Stadtbild stechen aus der Ferne einige Gebäude hervor: am auffälligsten ist sicher der imposante Bahnhof, der von oben die Form eines überdimensionalen Rochens hat. Kurz davor sieht man in bester Frankfurter Manier den Bank- Tower “La tour des finances”. Am linken Rand ragt noch die Kuppel der Herz-Jesu-Kirche von Cointe aus dem Stadtbild heraus.

Ich laufe den Berg wieder hinab und gelange an den Rand der Ourthe, einem Nebenfluss der Maas. Von dort begrüßt mich ein kleiner Nebenort mit aneinandergereihten, zweigeschossigen Gebäuden. Die weißen Markierungen auf der Straße sind verblichen, die Bürgersteige defekt. Die Fassaden der Wohnungen und Geschäfte sehen stark angegriffen aus, die Vorplätze der Betriebe haben oft aufplatzte Betonauffahrten. Zwischen den langen Häuserreihen zeigt sich hier und da ein mittelgroßes Hochhaus mit Waschbetonfassaden.

Zurück im Lütticher Stadtgebiet führt mein Weg mich scheinbar in eine Sackgasse. Einige Autos stehen dort geparkt, die Türen sind geöffnet. Einige Personen stehen daneben herum. Ich bin wie immer freundlich und passiere die Gruppe bis zu einem großen Metalltor, das einmal mit einem großen Kettenschloß zugesperrt war. Das Tor steht aber einen guten Spalt auf und tatsächlich ist das hier der Eingang zum Fort de la Chartreuse. Ein seit 1988 verlassener Ort und sich selbst überlassen. Aber offenbar öffentlich zugänglich. Ein unheimlicher Ort. Ich durchquere das Gelände und verlasse es wieder an der Vorderseite.

Die letzte Etappe führt mich zum sehr imposanten Bahnhof und dem Bahnhofsviertel. Es wird bereits dunkel. Und es regnet immer noch. Hier ist so vieles anders als bei uns.


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