regnerisch

Private Wälder in Belgien

Heute kann ich die große Frage klären: Warum gibt es in Komoot einen Weg durch den Wald und in Google Maps nicht.

Die Antwort ist einfach: natürlich gibt es einen Weg durch den Wald, den gibt es immer. Aber er ist leider verboten. Privater Weg, nicht erlaubt, Zutritt verboten, kein Durchgang!

Nicht dass man nicht aus Versehen diesen Weg trotzdem lang laufen könnte, weil beim Bestaunen der Landschaft die Hinweisschilder gar nicht hätte sehen können, kommen gerade zwei Autos den Waldweg entlang gefahren. Die Fahrerin kurbelt die Scheibe runter und fragt mich auf belgisch, was ich denn hier zu suchen hätte (auch wenn ich gar kein belgisch kann). Wir einigen uns in englisch darauf, dass ich hier nicht sein darf.

Ich laufe also wieder auf die Straße, am Rand des Waldes lang und biege in den nächsten (offiziellen) Waldweg ein. Der Weg führt mich – wie so oft – ins tiefere Dickicht und schau an: da stehe ich am Ende doch wieder auf diesem Privatgelände. Mitten in einem riesigen Waldgebiet steht ein einziges, einsames chices Wohnhaus. Ich passiere es außer Sichtweite und laufe quer zum Weg, bis ich das Gelände durchkreuzt habe. 

Da ist Google doch nett: es hat mir auch im Modus “Fußgänger” diesen privaten Weg nicht angeboten. Bei Komoot waren die Benutzer offenbar auf ähnlichen Abwegen wie ich heute.

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