wunderbar

Verloren in der Voreifel

Nachdem ich mich in die Nähe von Aachen vorgearbeitet habe, wollte ich heute einen Blick an den Rand der der Eifel werfen. Vielleicht entdecke ich ja in einer abgelegen Ecke noch etwas Schnee? Gestern hatte es immerhin bei uns hier ordentlich geschneit. Ok, Schnee gab es nicht. Bei teilweise 13° dann doch auch eher unwahrscheinlich.

Gestartet wird direkt mit der Burg Stolberg. Dazu renne ich einen längeren Abhang hinauf und bin dann auf einer Straße auf dem Niveau der Burg. Ich renne einmal herum und bestaune das wirklich sehr schöne Bauwerk, das man liebevoll mit Rüstungen, Burgfräulein und einem Skelett im Käfig dekoriert hat. Ich laufe die Steintreppen wieder hinab. Nicht, ohne ordentlich auszurutschen und mich elegant mit dem Hintern und den Ellenbogen auf den Steinboden zu schlagen.

Nach zwei Kilometern schaue ich auf einen kleinen, felsigen Hügel. Keine Absperrung – also nichts wie rauf dort. Und zwar auf allen Vieren durch das Gebüsch und über die kleinen Felsbrocken. Oben angekommen gibt es einen großartigen Ausblick und ich merke, dass Schal und Mütze bei den Temperaturen einfach keine gute Idee sind. Von dem Berg aus geht es in kleinen Steinbruch und ich suche meinen Weg zurück auf die geplante Strecke. Nach einigem Umherirren im Wald komme ich in Mausbach an.

Der Straße mag ich nicht die ganze Zeit folgen, also schlage ich mich wieder ins Gelände. Ob es an der Eifel liegt, dass Google Maps immer wieder die Richtung um 180° dreht? Das Navi spielt auf jeden Fall total verrückt und spendiert mir eine Ehrenrunde von vier Kilometern. Herzlichen Glückwunsch.

An den Windrädern auf dem Feld mache ich einen letzten Stopp und wage einen Blick direkt von unten auf die gigantischen Rotoren. Mittlerweile weiß ich auch wieder, wie ich zurück zum Ausgangspunkt komme.

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